Internet

internet_geschichteDer Hype um Web 2.0 ist noch nicht abgeklungen, da kündigt sich schon die nächste Generation der digitalen Kommunikation an: Web 3.0. Aber was kommt nach Youtube, MySpace und Wikipedia? Ein selbst denkendes Netz! So die Hoffnung. Das neue Internet soll eine Art künstliche Intelligenz bilden, die brauchbare Antworten auf Fragen und Bedürfnisse findet, ohne, dass der Nutzer Millionen von Suchmaschinenergebnisse durchforsten muss. Das Web mutiert zu einem persönlichen Assistenten. Dazu werden Programme entwickelt, die nicht nur nach Worten suchen, sondern auch nach Sinnzusammenhängen, man spricht deshalb auch vom semantischen Netz. Zum Beispiel gibt der Nutzer in eine Maske folgende Stellungnahme ein: „Ich bin umweltbewusst, muss nach Berlin, habe 300 Euro und abends nichts vor.“ Das Internet spuckt dann den kompletten Reiseplan mit Bahnticket, Buchung des Ibis Hotels und Besuch der Deutschen Oper aus. Auf einen Klick, auf einer Seite.
Derzeit zweifeln noch die Wissenschaftler, ob die Idee des semantischen Webs überhaupt realisierbar sei, einige Skeptiker halten sie gar für utopisch. Aber wer glaubte im 19. Jahrhundert daran, dass man in einer Eckkneipe in Wanne-Eickel vor einem Bildschirm sitzt und sieht, wie Andy Brehme im Stadio Olimpico in Rom den Elfmeter in die linke, untere Ecke schießt?